Auch wenn man erwarten sollte, dass Ihn eigentlich jeder kennt, hier meine Meinung zu den Büchern von Ansel Adams.
Ich habe die Bücher in Englisch, in Deutsch waren die mir zu teuer, daher kann ich nichts über die deutsche Ausgabe sagen.
Es geht um die drei Bücher: The Camera; The Negativ; The Print; von Ansel Adams - Tenth Paperback Printing 2003.
Die Bücher beschäftigen sich, wie die Titel vermuten lassen, ausschließlich mit analoger Fotografie.
Allerdings KANN Band 1, The Camera, auch für den interessant sein, der sich für die Grundlagen der Fotografie interessiert. 
A. Adams beschreibt die verschiedenen Kameratypen und -formate, die verschiedenen Verschluss- und Objektivbauarten, Stative und ihr Einsatz, Belichtungsmesser, sowie spezielles Zubehör und Techniken, wie Makro-, Stereo-, Panorama-Kameras. 
Dabei zeigt er auch nebenbei, die Entwicklungen und Veränderungen der Geräte während seiner Schaffenszeit. Einen nicht unerheblichen Anteil hat natürlich die GF-Kamera.
Viele Begriffe, wie Bildwinkel, Schärfeebene... werden erklärt, genauso wie seine Methode der Visualisierung von SW-Bilder. Also auch etwas für Dich, wenn Du Dich für fotografisches "Leben" jenseits von Sensoren, Pixeln und Photoshop interessierst :-) .

Band 2 und 3 beschäftigen sich mit typisch analogen/schwarz-weiß Themen, wie Film, spektraler Empfindlichkeit, dem Zonensystem (wer hätte das gedacht), Kontrast, Filmentwicklung.... (Band 2).
Band 3 dann mit Dunkelkammer(gerät), Papieren, Gradation, Vergrößerungstechnik, Ver-/Bearbeitung und Rahmung. Für ausschließlich Digital- oder Farbintessierte daher eher weniger interessant.
In allen drei Büchern findest Du natürlich reichlich Bildbeispiele und "Geschichten" wie die Bilder entstanden sind. 
Das ganze natürlich vor dem Hintergrund, dass die erste Auflage 1980 lief, also Grundlagen und Historie!

Geschrieben sind die drei Bände durchaus anspruchsvoll, tiefergehend und mit Formeln und Funktionen, sowie erklärenden Grafiken.
Der Text ist (im englischen recht verständlich, wenn ich auch manche Abschnitte mehrmals lesen musste, bis ich richtig durchgestiegen bin, ich denke in der deutschen Ausgabe wird das nicht unbedingt notwendig sein. 
Also, falls Euch mal jemand fragt, ob ihr sie haben wollt, oder er sie lieber wegwerfen soll, ganz klar: Reinschauen! 

Was mich persönlich an diesen Büchern fasziniert, ist die Lebensgeschichte, die hier irgendwie in einem mit erzählt wird. Gerade vor der häufig sehe kontrovers geführten Diskussion um das Zonensystem.
Als ich diese Bücher gelesen habe, konnte ich viel besser die Beweggründe und Hintergründe zum Zonensystem verstehen, nämlich dadurch, das ich mir vorgestellt habe, unter welchen Bedingungen A. Adams damals gearbeitet hat.
Mal ganz abgesehen davon, dass mit dem Begriff Zonensystem eigentlich immer nur der Name A. Adams fällt und nicht der von Fred Archer.

 

Joomla templates by a4joomla